Mit dem Eintritt ins Rentenalter verändert sich die jahrelang angewöhnte Tagesstruktur von Oma und Opa schlagartig. Die eigene Identität und Gewohnheiten formen sich neu. Es gilt nun, einen neuen Rhythmus zu finden. Das fällt den meisten nicht leicht, schließlich wird ein Ablauf, der jahrelang erprobt und eingespielt war, einfach über den Haufen geworfen. Die entstehende Strukturlosigkeit kann sich auf die Bewertung der eigenen Lebenszufriedenheit auswirken und damit große Folgen für die geistige und körperliche Gesundheit mit sich brigen.
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Im Zuge eines regulären Renteneintritts verlassen Individuen ihre berufliche Stellung und damit einhergehend auch ihr soziales Umfeld sowie ihre täglichen Gewohnheiten. Dies kann sich unmittelbar auf ihre Lebensqualität und die Bewertung ihrer Lebenszufriedenheit auswirken.
(Ponomarenko, 2020)
Vom Schreibtisch an den Wohnzimmertisch
In der Wissenschaft gibt es einen Begriff für die Zeit direkt nach dem Renteneintritt: die “Flitterwochenphase”. Warum die Wissenschaftler diese Bezeichnung gewählt haben? “Zu Beginn erfreuen sich Rentnerinnen und Rentner an neu gewonnener Freizeit und neuen Freiheiten. Danach tritt die Ernüchterungsphase […] ein, in der die Individuen enttäuscht feststellen, dass ihre Erwartungen nicht der Realität entsprechen.” (Ponomarenko, 2020)
Plötzlich fehlen die täglichen Meetings mit den Kollegen, die gemeinsame Mittagspause, sogar der Weg zur Arbeit – alles was bisher immer so viel Ordnung ins Leben gebracht hat.
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Werde ich überhaupt noch gebraucht? Was fange ich mit meiner Freizeit an? Habe ich noch Ziele? Bin ich nun abhängig von anderen? Besteht mein Alltag jetzt nur noch aus Arztterminen und ausgedehnten Mittagessen?
Das sind Fragen, die sich nun stellen. Bleiben diese unbeantwortet, fühlen die Betroffenen sich ziellos und es fällt ihnen schwer, Motivation für den Tag aufzubringen. Der eigene Alltag erscheint plötzlich eintönig und im schlimmsten Falle steigt das Risiko für depressive Verstimmungen.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie Melli Senioren dabei unterstützt bewährte Alltagsroutinen beizubehalten und neue Aktivitäten in ihrem Tag zu etablieren. Mit Terminerinnerungen, individuellen Gesundheitsroutinen, einer Weckfunktion und wiederkehrenden Aktivitäten hilft sie ihren Nutzern dabei einen roten Faden in ihren Leben zu finden und ihren Alltag besser ohne fremde Hilfe zu meistern.
Diese Melli-Funktionen helfen Senioren dabei die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen
Struktur und Routinen im Alltag etablieren
Melli gestaltet für ihre Nutzer einen persönlichen Tagesplan. Wiederkehrende Routinen wie das morgendliche Ansagen der Nachrichten, kleine Erinnerungen zum Beispiel an den nächsten Arzttermin und regelmäßige Aufwach- und Schlafenszeiten können Orientierung schaffen und den Nutzern bei einem selbstständigeren Alltag unterstützen. Gerade wenn die Erinnerungsleistung abnimmt oder sich eine gewisse Antriebslosigkeit einschleicht, haben diese alltagsbegleitenden Funktionen eine große Auswirkung auf das Leben der Senioren.
Die Gesundheit immer im Blick behalten
Wir alle sind uns über die Bedeutung einer gesunden Lebensweise im klaren – besonders im Alter. Doch ist das Einhalten eines gesunden Lebens häufig einfach gesagt als getan. Melli unterstützt ihre Nutzer bei dieser Herausforderung, indem sie Gesundheitsroutinen im Alltag ihrer Nutzer etabliert. Dazu gehören kleine Erinnerungen zum Beispiel ans Einnehmen der Medikamente, Blutzucker messen oder regelmäßige Trinken, aber auch kleine Achtsamkeits-Übungen und Fragen zum täglichen Wohlbefinden. So hilft Melli ihren Nutzern dabei, sich konsequenter an gesunde Gewohnheiten zu halten und Familienmitglieder müssen sich weniger Sorgen um das gesundheitliche Wohlbefinden von Oma und Opa machen.
Einen abwechslungsreichen Tagesplan gestalten
Von der Organisation von Verabredungen mit Freund und Verwandten, über kleine Meditationsübungen, bis hin zum virtuellen Kaffeekränzchen mit anderen Melli-Nutzern – die Möglichkeiten zur Gestaltung eines individuellen und abwechslungsreichen Tagesablaufs mit Melli sind vielzählig. Die Alltagsbegleiterin sorgt jeden Tag aufs neue dafür, dass der kommende Morgen mit Bedeutung gefüllt wird und ihre Nutzer die nächste Aktivität bereits sehnsüchtig erwarten. So können sich Familienangehörige getrost von der Angst verabschieden, dass Oma und Opa vor dem langweiligen Fernsehprogramm versumpfen könnten.
Melli – Das Altern der Zukunft
Mit zunehmenden Alter wird häufig auch die Hilfe von Außen immer wichtiger, besonders dann, wenn Senioren allein in ihren eigenen vier Wänden leben. Alltagsaufgaben, die sonst leicht von der Hand gingen werden plötzlich zur Herausforderung. Einfache Dinge, wie regelmäßig trinken oder an den nächsten Arzttermin denken, werden immer schwerer. Gleichzeitig wird der Wunsch nach einem selbstständig und selbstbestimmten Alt werden immer Größer.
Wir freuen uns mit Melli Senioren und Seniorinnen ein Werkzeug an die Hand geben zu können, sich diesen Wunsch zu erfüllen. Melli bietet ihren Nutzer die Möglichkeit ihren Alltag selbstständig zu planen und Strukturen zu etablieren. Und das über ein digitales Hilfsmittel. Digital und Senioren, das passt nicht zusammen? Eine Annahme die mit Melli, der Vergangenheit angehören soll, denn ihre einfache Bedienung per Sprachsteuerung in Kombination mit einer proaktiven Herangehensweise ermöglicht nun auch weniger Technik-affinen Senioren am digitalen Zeitalter teilzuhaben. So sollen zukünftig auch Angehörige entlastet und die Sorge ums Wohlergehen von Oma und Opa etwas gemildert werden.
So soll es sowohl Oma und Opa als auch der Familie leichter fallen, sich gegenseitig den benötigten Freiraum zugestehen – damit das nächste Zusammenkommen gleich noch schöner und entspannter wird.